Alanis Obomsawin

Haus der Kulturen der Welt

Alanis Obomsawin ist eine der berühmtesten Filmemacherinnen Kanadas. 1932 geboren und in einem Reservat der Abenaki im Osten Kanadas aufgewachsen, hat sie in rund fünfzig kurzen und langen Filmen die Kultur und den politischen Widerstand der First Nations in Kanada festgehalten. Erst jetzt wurde das Werk der Kanadierin in Deutschland zum ersten Mal in einer Ausstellung gewürdigt. Das Haus der Kulturen der Welt (HKW) zeigte sie in „The Children Have To Hear Another Story“ nicht nur als Filmkünstlerin hinter der Kamera, sondern auch als Musikerin, Performerin, Erzählerin und Aktivistin. In enger Zusammenarbeit mit den Kurator:innen gestaltete Ta-Trung einen umfangreichen Katalog, eine Begleitpublikation zur Ausstellung sowie die Informationstafeln in der Ausstellung. Sämtliche Kommunikationsmedien wurden zweisprachig umgesetzt.

Die 272 Seiten starke Publikation „Alanis Obomsawin: Lifework“ beleuchtet Obomsawins Lebenswerk in Essays, persönlichen Anekdoten, Gesprächen und Erzählungen. Gestalterisch stoßen Texte auf Radierungen der Künstlerin, Archivmaterialien überlagern sich mit zahlreichen Filmstills und Fotografien. Charak­teris­tisch ist ein traditio­neller und den­noch auf­geschlossener Um­gang mit Typo­grafie und Farbe.